Bergfrühling

Bergfrühling

Marthas Tagebuch

Sarah Meier


EUR 31,90

Format: 13,5 x 21,5 cm
Seitenanzahl: 608
ISBN: 978-3-99130-228-5
Erscheinungsdatum: 27.02.2024
„Es ist alles nicht so, wie du geglaubt hast.“ Diese Botschaft setzte den Heilungsprozess der schwer traumatisierten Autorin in Gang und veränderte ihr Leben von Grund auf. Schonungslos ehrlich und berührend schildert sie ihren Weg in ein gesundes Leben. 
Für alle, die den Mut und den Durchhaltewillen haben,
mit mir zusammen hinzuschauen.
Hätte ich gewusst, dass ihr bei mir seid,
hätte ich etwas weniger Angst gehabt.
Danke für eure Begleitung!


Für die, die ich in diesem Buch Ursula nenne: Danke, dass du meine „wilde Mutter“ geworden bist.

„Viele von uns haben ein Wüstenleben geführt: karg an der Oberfläche, enorm weitverzweigt im Untergrund. Während manche Frauen sich von Natur aus in den Einsiedeleien der Psyche heimisch fühlen, weil sie dort die größtmögliche Freiheit empfinden, fühlen die meisten Frauen sich aufgrund alter Verletzungen dorthin verbannt … Aber ich sage euch: Geht noch ein paar Schritte weiter in diese Leere hinein. Nur noch ein kleines Stückchen tiefer im eigenen Untergrund wartet etwas Heilsames, das niemanden zurückweist, der es bis hierhin geschafft hat.“
(Pinola Estés, 1996, S. 40)

„Es ist iese kurze, vielleicht nur minutenlange, aber bewusst herbeigeführte Vereinigung mit der Seele, die uns bewegt, unser Innenleben für alle sichtbar auszustrahlen, anstatt es unter Bergen von Scham, Furcht vor Rache oder Attacken, Lethargie oder Ausreden zu begraben.“ (Pinkola Estés, 1996, S. 328)

Diese beiden Zitate aus dem Buch „Die Wolfsfrau“ von Clarissa Pinkola Estés haben mir immer wieder Kraft gegeben und Mut gemacht, wenn ich kurz davor war, aufzugeben. Sie haben letztlich bewirkt, dass ich trotz aller Rückschläge weitergemacht habe und dass dieses Buch den Weg in die Öffentlichkeit gefunden hat. Wer es liest, wird verstehen, warum.



Vorwort


„The cave you fear to enter holds the treasure you seek.“
Joseph Campbell (Campbell, 2022)

Die hier niedergeschriebenen Tagebucheinträge entsprechen der Wahrheit und meinem Erleben. Die Geschichten aus meiner Vergangenheit, die mir auf erstaunlichen Wegen zugetragen wurden, geben zwar meine Wahrheit wieder, weil sie für mich Sinn machen und mir mein Wesen erklären, ich habe jedoch nicht den Anspruch, zu behaupten, dass sich alles genau so zugetragen hat. Was mich betrifft, so sind die vergangenen Erfahrungen in meinem Körper gespeichert und sprechen eine unmissverständliche Sprache, denn der Körper lügt nicht. Ob die Bilder und Erklärungen, die mein Verstand dazu hervorgebracht hat, genauso unmissverständlich sind oder eher ein Versuch, Unerklärliches zu erklären, darüber kann und möchte ich nicht urteilen.

Die Namen der im Buch erwähnten Personen wurden zu ihrem und meinem Schutz geändert.
Außerdem schreibe ich dieses Buch aus Personenschutzgründen unter einem Pseudonym.

Ich habe dieses Buch für die Menschen verfasst, in denen beim Lesen etwas anklingt. Folgt einfach dem Klang. „Und seht, was ihr dann findet.“ (Pinkola Estés, 1996, S. 40)



Teil eins: „Ich“


Buch 1

„Wie können wir wissen, dass uns etwas entgeht, wenn wir
von der Existenz dieser Welten bislang gar nichts wussten?“
(Levine, 2011, S. 356)

Dez. 2019–25.02.2020

Dezember 2019

Etwas finden, was mich trösten kann.
Dieses Notizbuch hat mir eine Freundin vor langer Zeit geschenkt. So lange ist es leer geblieben.
Ich wusste zwar schon immer, dass ich schreiben möchte und das auch gut könnte. Nur habe ich nichts zu sagen – nur dass nichts mehr geht.
Ich kann nur noch liegen und selbst im Liegen dreht sich alles, so schwindelig ist mir.

07.01.2020

Traum: *Ich schreibe eine Nachricht an Felix: Er solle mir meinen Schlüssel zurückgeben.
Welchen Schlüssel habe ich denn verloren? Den Schlüssel zu meinem Herzen. Felix hat ihn gefunden, ganz zufällig.

Tausend Türen gingen auf einmal auf in mir. Nur war ich davon abhängig, dass er den Schlüssel in der Hand hielt.
Als ich merkte, dass er mit seiner Macht über mich nur spielt, brach meine Welt zusammen.

„Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.“ (Matthäus 8.8) Ich glaube nicht an Gott. Aber dieser Satz aus der katholischen Liturgie hat mich immer berührt. Wenn ich beten könnte, würde ich das jetzt tun, aber ich weiß nicht, wie das geht.
Meine Psychologin Ursula sagt: „Nein sagen zu Grenzüberschreitungen, Ja sagen zu deiner Wahrheit und deinen Bedürfnissen.“ Nur bemerke ich Grenzüberschreitungen immer erst, wenn sie schon längst stattgefunden haben. Ich habe sogar aktiv dazu beigetragen, dass sie so lange bestehen konnten. Ich fühlte mich sogar besonders gut dabei. Was also ist meine Wahrheit und was sind meine wirklichen Bedürfnisse?


Bei meiner Cranio-Sacral-Therapeutin: In meinem Bauch ist eine schwarze, lebendige, bedrohliche Masse. Ich packe sie mit viel Anstrengung in ein Paket, denn sie wehrt sich sehr dagegen, ist äußerst schlüpfrig und beweglich. Erst mit der Hilfe von Stefan, meinem Mann, gelingt es. Ich lade das Paket auf eine große Steinschleuder, aber ich schaffe es nicht, das Seil der Schleuder zu durchtrennen und es wegzuschleudern. Das Paket liegt seither irgendwo in meinem Bauch, gut verschnürt, aber dennoch ein bedrohlicher Fremdkörper.


Meine Ärztin sagt, das, was ich hätte, sei kein Burn-out, wie ich zuerst vermutet hatte, sondern eine posttraumatische Belastungsstörung. Ich bin etwas konsterniert: Ich soll ein Trauma haben?

Im Sommer 2019 wurde ich ganz plötzlich krank. Ich konnte von einem Tag auf den anderen nicht mehr arbeiten, nichts ging mehr. Zuerst glaubte ich, es sei einfach Liebeskummer. Ich hatte ein Jahr lang mit Felix eine Affäre gehabt. Ich hatte nicht wirklich verstanden, was da mit mir passiert war. Es war einfach geschehen. Eigentlich hatte ich gedacht, mit meiner Beziehung sei alles in Ordnung. Ich war zufrieden, nichts fehlte mir. Der Zufall wollte es, dass Felix und ich beide allein am selben Ort für ein paar Tage in den Ferien waren. Es passierte einfach. Ich erinnere mich, dass er mich fragte „Möchtest du das wirklich?“ und dass ich „Ja“ sagte, aber all dies geschah seltsam entrückt, so als ob ich plötzlich eine andere Person sei und mir von fern zuschauen würde. Den ersten Moment, als er von hinten an mich herantrat und mich mit ziemlicher Kraft bei den Schultern fasste, erinnerte ich nachher sehr lange Zeit nicht mehr. Ich hatte ein ganzes Jahr lang eine heimliche Beziehung mit ihm, bis mich seine Frau darüber aufklärte, dass er keineswegs vorhätte, sie zu verlassen. Ich realisierte: Ich war in einer Sackgasse gelandet. Ich ließ mich ein paar Wochen beurlauben, um den Schmerz über das Ende dieser Affäre zu verarbeiten. Als ich meine Arbeit wieder aufnahm, dauerte es nicht lange, bis der nächste Zusammenbruch kam: Während einer Sitzung bei meiner Cranio-Sacral-Therapeutin geriet ich in einen Zustand absoluter Bewegungslosigkeit. Ein riesiger Schmerz übermannte mich. Ich wollte meine Augen öffnen und etwas sagen, aber das ging nicht. Ich war wie eingefroren. Als ob mein Körper schon tot wäre, schwebte ich über mir und konnte nicht mehr dahin zurück. Meiner Therapeutin zufolge kann es nicht lange gedauert haben, aber für mich fühlte es sich an wie eine Ewigkeit. Ich war nicht bei mir und wusste nicht, ob ich je wieder zurückkommen würde.
Nach diesem Erlebnis war klar: Das war viel mehr als „nur“ Liebeskummer. Ein Trauma, vermutete meine Ärztin. Also besorgte ich mir Bücher über Traumata, denn auf dem Sofa liegen und Lesen war das Einzige, was ich noch konnte. Jeder Kontakt mit anderen Menschen machte mir Angst. Sogar nach draußen in die Natur zu gehen, bereitete mir Angst. Mein Körper war in ständiger Alarmbereitschaft und gleichzeitig fühlte ich mich total erschöpft.

Beim Lesen bemerkte ich, dass das Gelesene bei mir gar nicht hängen blieb. Ich las so, wie ich immer gelesen hatte: Lesen war für mich eine Art Betäubung gewesen, ein Film, der innerlich abläuft und für momentane Unterhaltung sorgt, mich aber nicht wirklich berührt und darum gleich wieder vergessen geht. Ich konnte die gleichen Bücher daher immer wieder lesen, ich verschlang sie regelrecht, las in unglaublichem Tempo.
Viel später erst realisierte ich, dass dies eine meiner bewährten Trauma-Bewältigungsstrategien gewesen war: Solange ich las, musste ich meinen Körper nicht spüren, ich war in einer anderen Welt, einer, die nicht gefährlich war, da ich das Buch jederzeit zuklappen konnte. Es war eine Welt, über die ich die volle Kontrolle besaß.
Nun aber suchte ich nach Hinweisen, wollte das Gelesene verstehen, es nicht gleich wieder vergessen. Also begann ich, mein Lesetempo zu verlangsamen, indem ich mit dem Leuchtstift die Sätze markierte, die „irgendwie wichtig“ zu sein schienen. Sätze, bei denen etwas in mir anklang, auch wenn ich zunächst keine Ahnung hatte, warum. Hatte ich ein Kapitel beendet, las ich die markierten Sätze erneut. Fand ich sie immer noch wichtig, schrieb ich sie von Hand in mein Notizbuch. Oftmals hatte ich den Eindruck, dass ich erst dann den Sinn wirklich verstand und etwas davon in meinem Kopf begann, hängen zu bleiben, wenn ich hinterher das Notierte noch mehrmals las, wiederum mit Leuchtstift markierte, manchmal sogar wiederum abschrieb …
So arbeitete ich ganze Bücher durch und begann, mein Notizbuch mit Informationen zu füllen.
Dazwischen notierte ich auch meine Träume, die ich für unbedeutend und absolut unverständlich hielt, dennoch folgte ich dem Impuls, sie aufzuschreiben. Irgendwo musste ich ja anfangen.

19.01.2020

Traum: *Ich habe den Schlüssel zurückbekommen. Das Schloss ist riesig, der Schlüssel groß und schwer. Er passt, als ich ihn hineinstecke, aber ich öffne die Tür nicht.

Der erste Schlüssel waren die Bücher. Wie lange es dauern würde und wie viel Arbeit nötig sein würde, bis das Tor sich öffnete, wusste ich zu diesem Zeitpunkt zum Glück noch nicht. Ich hatte immer den Eindruck, nahe dran zu sein, der Schlüssel steckte ja schon im Schloss.

25.01.2020

Traum: *Ich soll mit meiner Tochter zum Zahnarzt gehen. Wir haben einen langen Weg durch eine fremde Stadt und sollen uns auch noch beeilen, kennen den Weg aber nicht so genau. Ich glaube, eine Abkürzung gefunden zu haben, und führe meine Tochter über einen Friedhof, der sich in einem steilen Gelände unterhalb einer Kirche befindet. Auf der anderen Seite muss gleich der Zahnarzt sein, hoffe ich. Da plötzlich betrachte ich diesen „Garten“, durch den wir gehen, etwas genauer: Am Boden liegen stinkende, tote Fische und sogar Leichenteile, von den Bäumen baumeln tote Schlangen. Ich bin entsetzt, nicht nur über den Zustand dieses Gartens, sondern vor allem auch darüber, dass ich meine Tochter auf diesen Weg geführt habe, ohne zu bemerken, wie schrecklich es hier ist. Ich erwache mit einem Gefühl unbeschreiblichen Entsetzens.

26.01.2020

Träume:
*Meine Tochter und ich sind in einem sehr großen Haus und suchen etwas. Das Haus ist riesig und wir betreten alle Räume, sogar den großen und sehr verwinkelten Keller, finden aber das Gesuchte nicht. Da bemerken wir, dass draußen noch ein Wintergarten ist. Wir gehen hinein. Da befinden sich viele Pflanzen. Ich denke zuerst, sie seien alle erfroren, denn draußen ist Winter. Dann jedoch entdecke ich, dass viele noch leben und einige sogar ausgeschlagen haben. Ich sammle sie ein und bringe sie in die Wärme, nachdem ich sie neu eingetopft und mit frischer Erde versorgt habe.
*Ich bin draußen im Schnee. Ich finde auf einem tief verschneiten Weg die gesuchten Schlüssel, einen nach dem anderen. Stefan, mein Mann, folgt mir mit einem Schlitten und bewahrt die Schlüssel, die ich schon gefunden habe, sicher auf. Der Weg ist so tief verschneit, dass ich auf allen vieren kriechen und tief graben muss, um sie zu finden, aber ich finde sie alle.

Ich begann, Texte, von denen ich vermutete, dass sie etwas mit mir zu tun hatten, in Ich-Form aufzuschreiben. So, dachte ich, könnte ich sie besser „an mich heranlassen“. (Hier, im Buch, sind sie natürlich in ihrer ursprünglichen Form zitiert.)
Da meine Ärztin sagt, ich hätte vermutlich ein Trauma, wollte ich zumindest verstehen, was das genau bedeutet. Dies führte mich zum Buch „Sprache ohne Worte“ von Peter A. Levine. (Levine, 2011). Nur schon dieser Titel ängstigte und verwirrte mich sehr: Es soll eine Sprache ohne Worte geben? Das war unvorstellbar für mich.

„Schlichtes Gewahrsein hingegen, verbunden mit einer größeren Toleranz für bestürzende und beängstigende physische Körperempfindungen, kann wie durch Magie hochkomplizierten emotionalen und physischen Symptomen vorbeugen und sie auflösen.“ (Levine, 2011, S. 351)

„Es geht hier nicht um die bloße Linderung von Beschwerden, sondern vielmehr um das Einlassen auf Bereiche unseres Seins, die uns fremd sind und mit denen wir uns lieber nicht beschäftigen wollen – Teile von uns, von denen wir uns abgeschnitten haben und die wir an irgendeinem Punkt unseres Lebens ‚beschlossen‘ haben, aus unserer Sicht zu verbannen und nicht mehr daran zu rühren.“ (Levine, 2011, S. 352)

„Im Wachzustand sind wir uns dieser inneren Welt wahrscheinlich ebenfalls nicht bewusst, aber es ist möglich, sie aus dem entfernten Hintergrund in den Vordergrund zu locken und behutsam zu verführen, wenn auch nur flüchtig, in unser bewusstes Gewahrsein zu treten.“
(Levine, 2011, S. 354)

„Die Fähigkeit des Körper-Gewahrseins muss sich langsam entwickeln. Wenn wir zu schnell zu tief wahrnehmen, können wir überwältigt werden, sodass wir Empfindungen nur noch stärker unterdrücken und abspalten.“ (Levine, 2011, S. 356)

„Es ist durchaus möglich, dass bestimmte Erfahrungen wie aus dem Nichts einfach im Gewahrsein auftauchen … Ihr Verstand schaltet sich ein und versucht, zu verstehen, was da vor sich geht. (…) Es geht jedoch nicht darum, etwas zu ‚erinnern‘, auch wenn es durchaus möglich ist, dass Dinge innerlich spontan ‚wieder aufleben‘.“ (Levine, 2011, S. 359)

„Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Verarbeitung von traumatischem Material (und zur Vermeidung der Fallgrube, sogenannten falschen Erinnerungen), so hat sich jedoch erwiesen, ist die Fähigkeit des dualen Bewusstseins: Hier liegt die Betonung auf den Empfindungen, Gefühlen, Bildern und Gedanken, die sich im Hier und Jetzt entfalten. Auf diese Weise werden fragmentarische sensorische Elemente, die den Kern des Traumas bilden, allmählich zu einer zusammenhängenden Erfahrung integriert. Genau diese Transformation macht die Heilung eines Traumas aus – nicht das ‚Erinnern‘ als solches, sondern der allmähliche Übergang von Fixiertheit und Gespaltensein zu Fließen und Ganzheit.“
(Levine, 2011, S. 360)

„Einer der Schlüssel für diesen Prozess besteht darin, die Vorstellung aufzugeben, bestimmte Empfindungen seien unbedeutend. Sobald Sie diese Einstufung vornehmen, verhindern Sie, dass sich die Empfindung bis zu dem Punkt entfaltet, wo sich ihre Bedeutung zeigt.“ (Levine, 2011, S. 363)

„… dass kontinuierlich Ihr Gewahrsein auszurichten genau das ist, was es braucht, um ‚ausgleichende Schritte‘ einzuleiten – weniger durch ein Tun Ihrerseits als dadurch, dass Sie der angeborenen Fähigkeit Ihres Organismus zur Selbstregulation nicht im Weg stehen“
(Levine, 2011, S. 364).

Was ich hier las, machte mir große Angst. Ich spürte: Er hat recht und dies ist der Weg, den ich gehen muss. Ich hatte jedoch keine Ahnung, wie ich das schaffen sollte. In mir drin etwas spüren? Ich spürte gar nichts oder wenn doch: riesige Angst.

04.02.2020

Mein Toleranzfenster ist winzig klein: Eigentlich ist alles zu viel. Ich schaffe es gerade, morgens aufzustehen und die Kinder zu wecken. Sobald sie in der Schule sind, breche ich zusammen und muss mich hinlegen. Ursula, meine Psychologin, sagt, ich soll „Löwenmutter für mich selbst sein“. „Du darfst Ruhe haben“, sagt sie. Ich jedoch mache mir große Sorgen. Ich kann nicht arbeiten. Wie lange wird das dauern? Mein Mann macht noch eine Ausbildung, wer wird das Geld für unsere Familie verdienen?

Ich machte mich in meinem Inneren auf die Suche: Welches Trauma könnte ich denn haben? Was ist in meinem Leben vorgefallen, das ich nicht richtig verarbeitet habe? Was dann hochkam, war die Geschichte meiner Pubertät und Jugendzeit: Ich hatte mich schon immer anders als die anderen Kinder gefühlt.

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